Architektur - Einzelansicht
Der Gallo-Römische Umgangstempel - Römermuseum Homburg-Schwarzenacker
März bis Oktober:
täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr
Gästeführung sonntags 15.00 Uhr
November bis Februar:
samstags, sonn- und feiertags 10.00 bis 16.30 Uhr
Weihnachten bis Neujahr geschlossen.
Persönliche Gruppenführungen:
(im Freilichtmuseum auch außerhalb
der Öffnungszeiten)
nach vorheriger Anmeldung im Römermuseum,
Telefon (06848) 875,
FAX (06848) 73 07 74 und im
Kultur- und Verkehrsamt Homburg,
Telefon (06841) 101-167, FAX (06841) 12 08 99
Email: touristik@homburg.de
Eintrittspreise:
Familien-Ticket: 7,50
€
Gruppenermäßigung ab 10 Personen 0,50 €
Erwachsene 3,00 €
Kinder 2,00 €
Gruppenführungen pauschal 20,00 €
Gästeführung incl. Eintritt:
Familie 9,50 €
Erwachsene 3,50 €
Kinder 2,50 €
Kontakt: | Städtisches Kultur- und Verkehrsamt Homburg, Rathaus, Am Forum |
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Tel.: | +49 (0) 6848 875 |
Fax: | +49 (0) 6848 73 07 74 |
E-Mail: | touristinformation@homburg.de;touristik@homburg.de |
Web: | http://www.homburg.de/content/pages/1060.htm |
"In Schwarzenacker erwartet Sie ein überregional bedeutsames Freilichtmuseum, das in eindrucksvoller Weise das Aussehen einer römischen Etappenstadt mit Gebäuden, Außenanlagen, Straßen und Kanälen zeigt und im barocken Edelhaus wichtige Funde aus Kunst, Handwerk und Haushalt der Römerzeit beherbergt. Das einprägsame Anschauungsobjekt römischer Lebensweise ist eine Touristenattraktion ersten Ranges. Die Römerstadt im Keltenland wurde vor etwa 2000 Jahren gegründet und 275 n. Chr. von Alemannen zerstört."
Quelle: www.homburg.de
Götter und Kult
Abbildungen:
- Der Barockgarten mit Blick auf den gallo-römischen Umgangstempel, rekonstruiert nach dem Heiligtum am Rödersberg; im Vordergrund eine der Nachbildungen der lebensgroßen römischen Reiterstandbilder; Copyright Leilah Dhahar / 04.2006
- Der Barockgarten mit Blick auf das Museumsgebäude, das barocke Edelhaus aus dem fühen 18 Jh (um 1725); Copyright Leilah Dhahar / 04.2006
- Dem Merkur geweihter gallo-römischer Umgangstempel, rekonstruiert nach dem Heiligtum am Rödersberg; Copyright Leilah Dhahar / 04.2006
Die Funde aus dem Tempelbezirk von Bierbach sowie die Weihereliefs, Skulpturenfragmente und Statuetten aus dem Säulenkellerhaus und aus anderen Stellen der Siedlung liefern ein Bild der von der gallo-römischen Bevölkerung verehrten Götter. Gott Merkur, in dem sich Vorstellungen der römischen und gallischen Götterwelt treffen, war die überragende Göttergestalt in gallo-römischer Zeit. Merkur hatte ebenso wie andere Gottheiten, z. B. die als seine Begleiterin verehrte gallische Göttin Rosmerta, eigene Tempel, wodurch die besondere Stellung unter den Göttern der Region zum Ausdruck kommt. Im Heiligtum auf dem Rödersberg im benachbarten Bierbach standen neben einem Merkurtempel, der in rekonstruierter Form im Barockgarten des Museums steht, eine Jupiter-Gigantensäule, kleinere Kultbauten und Weihealtäre. Die gesamte Anlage wurde von einer steinernen Umfassungsmauer zu einem Heiligtum zusammengefasst. Auf dem Wörschweiler Klosterberg konnte eine römische Verehrungsstätte mittels Inschriftenfragmenten und Weihealtärchen nachgewiesen werden.
Pferdezüchter und Fuhrleute verehrten die Göttin Epona. Eine Stele mit Relief wurde in der Portikus vor dem Haus des Augenarztes gefunden und zeigt Epona auf einem Thron sitzend. Hinter ihr stehen zwei Pferde. Sie hält eine Fruchtschale im Schoß; mit ihrer Linken greift sie zum Kopf des Pferdes, das sich ihr zuwendet. Ein weiteres Weiherelief zeigt die Göttin Nantosuelta.
Im Schutt des Säulenkellerhauses
wurden sechs zusammenliegende Statuetten gefunden: Genius
Populi Romani, Merkurgruppe, Merkur, Victoria, Apollo und
Neptun. Apollo gilt sowohl als Heilgott als auch als Beschützer
der schönen Künste und Musen. Neptun, der Gott des Wassers und
der Meere, sitzt auf einem Thron, dessen Lehnen als Delphine
ausgebildet sind, und hält den Dreizack in der Hand. Victoria,
die Sieg und Erfolg verheißende Göttin, eilt mit ausgebreiteten
Flügeln herbei und hielt ursprünglich einen Lorbeerkranz in der
Hand. Ein Pferdchen, das zusammen mit einer Marsstatuette im
Boden des Hauses lag, könnte ein Bauopfer bei der Errichtung
des Gebäudes gewesen sein.
Da im Säulenkellerhaus die rein römisch geprägten
Götterstatuetten gefunden wurden, liegt nahe, in den Besitzern
und Nutzern dieses Hauses italische Kaufleute zu vermuten, die
den Umbau des Hauses und den Einbau der Fußbodenheizung
veranlasst hatten. Teile einer Jupiter-Gigantensäule, eine
kleine Bronzestatuette und ein Sandsteinkopf einer Minerva
kamen bei dem kleinen innerstädtischen Heiligtum zutage, wo
auch das Pentagon-Dodekaeder gefunden worden war.
1887 entdeckte nicht vollendete Reiterstandbilder aus dem römischen Steinbruch von Breitfurt. Es sind die größten rundplastischen römischen Standbilder nördlich der Alpen. Die Originale stehen vor dem Historischen Museum in Speyer."
Quelle: www.homburg.de