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WAXMANN

Die Sprache der Materialien

Anleitung zu einer Ikonologie der Werkstoffe

Können die Materialien, aus denen Kunstwerke bestehen, etwas zur inhaltlichen Aussage dieser Kunstwerke beitragen?

Für die moderne Kunst, vor allem seit 1945, ist das unbestritten, hier dominiert gelegentlich sogar die Bedeutung des Materials über die der formalen, also künstlerischen Gestaltung. Dagegen lässt sich das für Kunstwerke früherer Epochen - von der Antike bis bald nach 1900 - nicht so eindeutig sagen. Die Frage wurde von Kunsthistorikern auch nur selten gestellt.

Dieses Buch belegt anhand von charakteristischen Beispielen, dass auch bei älterer Kunst die Materialien auf verschiedene Weise zu den ikonographischen oder ikonologischen Deutungen von Kunstwerken beitragen können. In aller Regel wird man hierzu auf schriftliche Quellen zurückgreifen müssen, die unter diesen Aspekten zum Teil neu zu lesen oder jedenfalls neu zu bewerten sind.

Das Buch ist nicht lexikalisch nach Materialien aufgebaut, sondern gibt einen Überblick über mögliche semantische Felder. Dabei wird besonders die Wandelbarkeit der Materialsymbolik in Zeit und Raum berücksichtigt, denn die Materialien sind anfälliger gegen Um- oder Neuinterpretationen als etwa die christlichen Symbole oder die antiken Allegorien. Dennoch lässt sich durchaus Konkretes zur "Sprache der Materialien" sagen.

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Der Autor

Thomas Raff, Apl. Prof. Dr., Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Europäischen Ethnologie in München, während der Promotion tätig als wiss. Mitarbeiter der Bibliotheca Hertziana in Rom. Nach der Promotion wiss. Mitarbeiter in der Redaktion des "Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte", Lehrtätigkeit und Habilitation an der Universität Augsburg, seit 1996 außerplanmäßiger Professor. Ausstellungskurator u.a. im Lenbachhaus (München), im Bröhan-Museum (Berlin), im Max-Liebermann-Haus (Berlin) und im Jüdischen Museum (Frankfurt/Main).

 

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